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Tips / FAQ Heaven Heli

Heaven UP
Die Meinungen über den Unterschied Heaven und Heaven Up gehen weit auseinander. Tatsache ist: ein UP Baukasten unterscheidet sich heute ( Stand 2000/2001) nur dadurch, dass im UP-Baukasten eine robustere Übersetzung und ein serienmäßiger Freilauf enthalten sind. Ambitionierten Fliegern würde ich gleich zum UP raten. Eine spätere Aufrüstung ist aber auch möglich.
s_tips_z_up.jpg (3282 Byte) Hier mal der Unterschied zwischen einem Heaven und Heaven UP Zahnriemen.
Heaven Race
Ein Vorteil des Heaven Hubschraubers ( gegenüber einem ECO) ist sein zweistufiges Getriebe. Durch das zweistufige Getriebe ergibt sich ein sehr angenehmes Laufgeräusch. Ich sehe keinen Grund, einen Heaven Race aufzubauen.
Notwendige Tuningteile
Der Heaven fliegt wie er aus dem Baukasten kommt. Wenn man schon am Anfang etwas machen möchte, empfehle ich eine Aluplatte und einen Freilauf (oder gleich UP). Die Aluplatte macht das Chassis sehr stabil, mit dem Freilauf ist der Hubi etwas besser handhabbar. Ob eine  Heckabstützung eingesetzt wird ist Geschmackssache.
Alles weitere Tuning ist zum Anfang eher für den Kopf des Piloten nützlich. Ich habe immer nach Abstürzen Tuningteile eingebaut, dann war der Heli nach dem Wiederaufbau wenigstens etwas "besser".
Sobald die Holzrotorblätter kaputt sind, sollte man GFK Blätter nehmen. Da Alu-Blätter nach jedem Crash sofort Schrott sind, rate ich zu GFK. GFK Blätter überleben auch mal einen Absturz.
Welcher Motor
Ohne zuverlässigen Motor macht die Sache keinen Spaß. Wer häufig fliegt, dem kann ich einen bürstenlosen Motor empfehlen. Ich habe mit meinem Kontronk BL520 bisher ( bei 1200 Flügen ) kein Problem gehabt. Kollegen fliegen auch erfolgreich Bürstenmotoren. Ich hatte damit aber kein Glück.
Das Wichtigste ist: Der Motor muß mit der Übersetzung in der Lage sein, so ca. 1250 U/Minute Hauptrotordrehzahl zu erreichen.
Anordnung der Komponenten
Bei mir im Umfeld gibt es eigentlich nur eine Art der Komponentenanordnung.
  • Motor und Regler vorn.
  • Kreisel und Empfänger hinten.
  • Antenne zwischen den Kufenbügeln

Bisher hatte ich so keine Störungen

Drehzahl und Übersetzung
Sehr wichtig ist, dass der Heli eine ausreichende Rotordrehzahl hat. Ist dies nicht der Fall, so ist der Heli, besonders im Freien, nicht beherrschbar. Für den Heaven sollte es schon  eine Drehzahl größer 1250 U/Minute sein.
s_elv.jpg (3335 Byte) Zur Messung empfehle ich den kleinen Drehzahlmesser von ELV. Der Preis ist ca.49,- DM. Erhältlich bei ELV oder Conrad-Elektronik. Der Drehzahlmesser kann einfach unter die Rotorblätter gestellt werden. Die Drehzahl kann selber ( oder durch einen Helfer) kurz vor dem Abheben bzw. im Schwebeflug abgelesen werden.Die angezeigte Zahl muß dann mit 10 multipliziert werden.

Um die Drehzahl rechnerisch zu bestimmen, kann man wie folgt vorgehen:

Bestimmung der Motordrehzahl in Umdrehungen pro Volt ( Herstellerangabe )
Beispiel: Der  Kontronik BL520 hat 2040 U/Min / Volt

Bestimmung der Motordrehzahl
Die Spannungslage der Akkus ändert sich während des Fluges von ca. 1.2 bis auf 1.05 Volt je Akkuzelle. Ich rechne immer mit 1.1 Volt pro Zelle.
Das ergibt bei einem 10 Zellen Akkupack 10 * 1.1 = 11 Volt.
Daraus ergibt sich die Motordrehzahl m = Spannung Akkupack * Motordrehzahl / Volt
Beispiel: Kontronik BL 520 11 Volt * 2040U/Min / Volt = 22440 U/Min

Bestimmung der Hauptrotordrehzahl
Die Getriebeübersetzung ist Modellabhängig. Beim zweistufigen Heavengetriebe berechnet sie sich wie folgt:

    Beispiel Heaven Beispiel Heaven UP
Übersetzungsstufe 1 Riemenrad Zwischenwelle / Riemenrad Motor 85 Zähne / 20 Zähne = 4.25 48 Zähne / 14 Zähne = 3.43
Übersetzungsstufe 2 Hauptzahnrad /
Ritzel Zwischenwelle
120 Zähne /24 Zähne = 5.00 90 Zähne / 18 Zähne = 5.00
Total Übersetzung Stufe 1 * Stufe 2 4.25 * 5 = 21.25
21.25 : 1
3.43 * 5 = 17.14
17.14 : 1

Aus der Motordrehzahl und der Übersetzung ergibt sich die Rotordrehzahl:
Beispiel. BL 520 / Heaven UP

        12 V 24480 U/Min / 17.14 = 1428 U/min
        11 V 23460 U/Min / 17.14 = 1309 U/min

Die einfachste Art, die Übersetzung zu ändern, ist die Wahl eines anderen Riemenrades an der Motorwelle. Werden andere Komponenten geändert, so ist darauf zu achten, dass das Verhältnis Hauptrotordrehzahl zu Heckrotordrehzahl nicht wesentlich verändert wird. Aus der Übersetzungstabelle läßt sich gut das Verhältnis Drehzahl Hauptrotor zu Heckrotor erkennen. Das Verhältnis beim Heaven ist 1 : 5.00.

Heckservohalter
Bei MyHeli 2000 verwende ich den Servohalter (Nr. 3406). Mit zwei kleinen Schrauben und zwei Kabelbindern ist das Servo gut befestigt. (OK, Asche auf mein Modellbauerhaupt).
s_heckserv.jpg (2871 Byte) Bei MyHeli 2001 verwende ich die neuen Servohalter von Gensmantel. Was sich bei den "großen" Helis schon längst bewährt hat, gibt es jetzt auch in passender Ausführung für einen 10 Zeller.
Heckanlenkung
Die Heckanlenkung steht im Ruf, nicht viel zu taugen. Ich wünsche mir zwar auch eine andere Anlenkung, ich muß aber sagen: sie funktioniert. Ich fliege seit einem Jahr die original Heckanlenkung.
Mein Fazit: Für Schweben, Rundflug, einfachen Kunstflug reicht sie völlig aus.
s_myheck.jpg (3867 Byte) Das Standardheck von MyHeli 2000 s_traum_heck.jpg (6111 Byte) Hier meine Traumheckanlenkung. Dies ist eine geniale Einzelanfertigung von meinem Heli-Kollegen Werner.
Leider gibt es so etwas nicht in Serie. Oder doch ?? Wo ?
Heckblätter
Ich fliege die original Heckblätter. Die Heckblätter gehören auch zu den Verschleißteilen. Sie drehen sich mit ca. 7000 U/Min. Da kleinere Grundberührungen nie auszuschließen sind,  wechsele ich die Blätter präventiv nach ca. 200 Flügen aus.
Rotorblätter
Die Baukastenblätter aus Holz reichen für die ersten Flüge. Erhebliche Verbesserung bringen aber Blätter aus GFK. Empfehlen kann ich die kurzen Blätter von Gensmantel. Alublätter kann ich nur sehr erfahrenen oder sehr vorsichtigen Fliegern empfehlen. Ich hatte mehrere M-Blade-Alublätter. Die Flugeigenschaften sind zwar gut, aber bei jeder kleinen Bodenberührung bedarf es neuer Blätter. Die GFK Blätter überleben so machen Absturz.
Demnächst werde ich die symetrischen Blätter von MS-Composit und Helitec testen.
Akkuhalter
Da ich leider schon einige Hubis gesehen habe, die wegen schlechter Akkubefestigung abstürzten, hier einige Tips.
s_akkuhalter.jpg (3912 Byte)
  • Die rechteckigen Akkuhalter von Gensmantel können beim Einsatz von Inline-Akkus brechen. Für  Inline-Akkus gibt es speziell die runde Akkuhalterversion .
  • Zur Akkubefestigung verwende ich immer zwei Gummis. Die schwarzen Standardgummis verwende ich nicht.
  • Wenn jemand wirklich sicher gehen möchte, so sollte er drei Akkuhalter verwenden.
Gewichtsbetrachtung
Das Gewicht eines Helis ist eine entscheidende Größe. Bei einem 10-Zeller kann man in der Regel sagen: ein Gramm mehr bringt circa eine Sekunde weniger Flugzeit.
Wir haben neulich mal alle Helis beim HSB Helitreff gewogen. Es waren alles Hubis mit 8 bzw. 10 Zellen. Das Gewicht schwankte zwischen 1340 - 1860 Gramm.
Zur Orientierung hier mal die Daten von Myheli 2000
Part Gewicht in Gramm Alternative
Rotorblätter 96 cm von Gensmantel 100 M-Blade 140g
Haube 40  
Motor Kontronik BL520 200  
Motorritzel 10  
Regler mit Kabel Kontronik 3SLB 40  
BEC Kurt Moraw 0 25g
10 Zellen Akku 590  
Kopf mit Paddelstange und Aluzentralstück 140  
Hauptrotorwelle 35  
2 Seitenteile 50  
Hauptzahnrad, Freilauf, Taumelscheibe, Aluplatte Zwischenlagerbock, Welle und Rad 150  
Kufen und Kufenbügel 40  
Rohr zu Befestigung der Antenne 5  
3 Servos für Taumelscheibe. Robbe FS 500 60  
Heckservo HS 81 20  
Kreisel Robbe 3D mit Kabel 40  
Empfänger 25  
Heckrohr 25  
Heckseitenteil 10  
Heckrotor, Welle, Gehäuse,.. und Blätter 25  
Heckabstützung Kohlefaser 20  
Sonstiges ( Servohebel, Zahnriemen, Akkubefestigung..) 65  
Total 1690 g