Heaven UP
Die Meinungen über den Unterschied Heaven und Heaven Up gehen weit auseinander.
Tatsache ist: ein UP Baukasten unterscheidet sich heute ( Stand 2000/2001) nur dadurch,
dass im UP-Baukasten eine robustere Übersetzung und ein serienmäßiger Freilauf
enthalten sind. Ambitionierten Fliegern würde ich gleich zum UP raten. Eine spätere
Aufrüstung ist aber auch möglich.
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Hier mal der Unterschied zwischen einem Heaven und Heaven UP Zahnriemen. |
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Heaven Race
Ein Vorteil des Heaven Hubschraubers ( gegenüber einem ECO) ist sein zweistufiges
Getriebe. Durch das zweistufige Getriebe ergibt sich ein sehr angenehmes Laufgeräusch.
Ich sehe keinen Grund, einen Heaven Race aufzubauen. |
Notwendige Tuningteile
Der Heaven fliegt wie er aus dem Baukasten kommt. Wenn man
schon am Anfang etwas machen möchte, empfehle ich eine Aluplatte und einen Freilauf (oder
gleich UP). Die Aluplatte macht das Chassis sehr stabil, mit dem Freilauf ist der Hubi
etwas besser handhabbar. Ob eine Heckabstützung eingesetzt wird ist
Geschmackssache.
Alles weitere Tuning ist zum Anfang eher für den Kopf des Piloten nützlich. Ich habe
immer nach Abstürzen Tuningteile eingebaut, dann war der Heli nach dem Wiederaufbau
wenigstens etwas "besser".
Sobald die Holzrotorblätter kaputt sind, sollte man GFK Blätter nehmen. Da Alu-Blätter
nach jedem Crash sofort Schrott sind, rate ich zu GFK. GFK Blätter überleben auch mal
einen Absturz. |
Welcher Motor
Ohne zuverlässigen Motor macht die Sache
keinen Spaß. Wer häufig fliegt, dem kann ich einen bürstenlosen Motor empfehlen. Ich
habe mit meinem Kontronk BL520 bisher ( bei 1200 Flügen ) kein Problem gehabt. Kollegen
fliegen auch erfolgreich Bürstenmotoren. Ich hatte damit aber kein Glück.
Das Wichtigste ist: Der Motor muß mit der Übersetzung in der Lage sein, so ca. 1250
U/Minute Hauptrotordrehzahl zu erreichen. |
Anordnung der Komponenten
Bei mir im Umfeld gibt es eigentlich nur eine
Art der Komponentenanordnung.
- Motor und Regler vorn.
- Kreisel und Empfänger hinten.
- Antenne zwischen den Kufenbügeln
Bisher hatte ich so keine Störungen |
Drehzahl und Übersetzung
Sehr wichtig ist, dass der Heli eine
ausreichende Rotordrehzahl hat. Ist dies nicht der Fall, so ist der Heli, besonders im
Freien, nicht beherrschbar. Für den Heaven sollte es schon eine Drehzahl größer
1250 U/Minute sein.
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Zur Messung empfehle ich den kleinen
Drehzahlmesser von ELV. Der Preis ist ca.49,- DM. Erhältlich bei ELV oder
Conrad-Elektronik. Der Drehzahlmesser kann einfach unter die Rotorblätter gestellt
werden. Die Drehzahl kann selber ( oder durch einen Helfer) kurz vor dem Abheben bzw. im
Schwebeflug abgelesen werden.Die angezeigte Zahl muß dann mit 10 multipliziert werden. |
Um die Drehzahl rechnerisch zu bestimmen, kann man
wie folgt vorgehen:
Bestimmung der Motordrehzahl in Umdrehungen pro
Volt ( Herstellerangabe )
Beispiel: Der Kontronik BL520 hat 2040 U/Min / Volt
Bestimmung der Motordrehzahl
Die Spannungslage der Akkus ändert sich während des Fluges von ca. 1.2 bis auf
1.05 Volt je Akkuzelle. Ich rechne immer mit 1.1 Volt pro Zelle.
Das ergibt bei einem 10 Zellen Akkupack 10 * 1.1 = 11 Volt.
Daraus ergibt sich die Motordrehzahl m = Spannung Akkupack * Motordrehzahl / Volt
Beispiel: Kontronik BL 520 11 Volt * 2040U/Min / Volt = 22440 U/Min
Bestimmung der Hauptrotordrehzahl
Die Getriebeübersetzung ist Modellabhängig. Beim zweistufigen Heavengetriebe
berechnet sie sich wie folgt:
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Beispiel Heaven |
Beispiel Heaven UP |
Übersetzungsstufe 1 |
Riemenrad Zwischenwelle /
Riemenrad Motor |
85 Zähne / 20 Zähne = 4.25 |
48 Zähne / 14 Zähne = 3.43 |
Übersetzungsstufe 2 |
Hauptzahnrad /
Ritzel Zwischenwelle |
120 Zähne /24 Zähne = 5.00 |
90 Zähne / 18 Zähne = 5.00 |
Total Übersetzung |
Stufe 1 * Stufe 2 |
4.25 * 5 = 21.25
21.25 : 1 |
3.43 * 5 = 17.14
17.14 : 1 |
Aus der Motordrehzahl und der Übersetzung ergibt sich die
Rotordrehzahl:
Beispiel. BL 520 / Heaven UP
12 V 24480 U/Min
/ 17.14 = 1428 U/min
11 V 23460 U/Min / 17.14 = 1309 U/min
Die einfachste Art, die Übersetzung zu ändern, ist die
Wahl eines anderen Riemenrades an der Motorwelle. Werden andere Komponenten geändert, so
ist darauf zu achten, dass das Verhältnis Hauptrotordrehzahl zu Heckrotordrehzahl nicht
wesentlich verändert wird. Aus der Übersetzungstabelle läßt sich gut das Verhältnis
Drehzahl Hauptrotor zu Heckrotor erkennen. Das Verhältnis beim Heaven ist 1 : 5.00. |
Heckservohalter
Bei MyHeli 2000 verwende ich den Servohalter
(Nr. 3406). Mit zwei kleinen Schrauben und zwei Kabelbindern ist das Servo gut befestigt.
(OK, Asche auf mein Modellbauerhaupt).
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Bei MyHeli 2001 verwende ich die neuen
Servohalter von Gensmantel. Was sich bei den "großen" Helis schon längst
bewährt hat, gibt es jetzt auch in passender Ausführung für einen 10 Zeller. |
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Heckanlenkung
Die Heckanlenkung steht im Ruf, nicht viel zu
taugen. Ich wünsche mir zwar auch eine andere Anlenkung, ich muß aber sagen: sie
funktioniert. Ich fliege seit einem Jahr die original Heckanlenkung.
Mein Fazit: Für Schweben, Rundflug, einfachen Kunstflug reicht sie völlig aus.
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Das Standardheck von MyHeli 2000 |
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Hier meine Traumheckanlenkung.
Dies ist eine geniale Einzelanfertigung von meinem Heli-Kollegen Werner.
Leider gibt es so etwas nicht in Serie. Oder doch ?? Wo ? |
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Heckblätter
Ich fliege die original Heckblätter. Die
Heckblätter gehören auch zu den Verschleißteilen. Sie drehen sich mit ca. 7000 U/Min.
Da kleinere Grundberührungen nie auszuschließen sind, wechsele ich die Blätter
präventiv nach ca. 200 Flügen aus. |
Rotorblätter
Die Baukastenblätter aus Holz reichen für
die ersten Flüge. Erhebliche Verbesserung bringen aber Blätter aus GFK. Empfehlen kann
ich die kurzen Blätter von Gensmantel. Alublätter kann ich nur sehr erfahrenen oder sehr
vorsichtigen Fliegern empfehlen. Ich hatte mehrere M-Blade-Alublätter. Die
Flugeigenschaften sind zwar gut, aber bei jeder kleinen Bodenberührung bedarf es neuer
Blätter. Die GFK Blätter überleben so machen Absturz.
Demnächst werde ich die symetrischen Blätter von MS-Composit und Helitec testen. |
Akkuhalter
Da ich leider schon einige Hubis gesehen habe,
die wegen schlechter Akkubefestigung abstürzten, hier einige Tips.
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- Die rechteckigen Akkuhalter von Gensmantel können beim
Einsatz von Inline-Akkus brechen. Für Inline-Akkus gibt es speziell die runde
Akkuhalterversion .
- Zur Akkubefestigung verwende ich immer zwei Gummis.
Die schwarzen Standardgummis verwende ich nicht.
- Wenn jemand wirklich sicher gehen möchte, so sollte er drei
Akkuhalter verwenden.
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Gewichtsbetrachtung
Das Gewicht eines Helis ist eine entscheidende
Größe. Bei einem 10-Zeller kann man in der Regel sagen: ein Gramm mehr bringt circa eine
Sekunde weniger Flugzeit.
Wir haben neulich mal alle Helis beim HSB Helitreff gewogen. Es waren alles Hubis mit 8
bzw. 10 Zellen. Das Gewicht schwankte zwischen 1340 - 1860 Gramm.
Zur Orientierung hier mal die Daten von Myheli 2000
Part |
Gewicht in Gramm |
Alternative |
Rotorblätter 96 cm von
Gensmantel |
100 |
M-Blade 140g |
Haube |
40 |
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Motor Kontronik BL520 |
200 |
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Motorritzel |
10 |
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Regler mit Kabel Kontronik 3SLB |
40 |
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BEC Kurt Moraw |
0 |
25g |
10 Zellen Akku |
590 |
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Kopf mit Paddelstange und
Aluzentralstück |
140 |
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Hauptrotorwelle |
35 |
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2 Seitenteile |
50 |
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Hauptzahnrad, Freilauf,
Taumelscheibe, Aluplatte Zwischenlagerbock, Welle und Rad |
150 |
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Kufen und Kufenbügel |
40 |
|
Rohr zu Befestigung der Antenne |
5 |
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3 Servos für Taumelscheibe.
Robbe FS 500 |
60 |
|
Heckservo HS 81 |
20 |
|
Kreisel Robbe 3D mit Kabel |
40 |
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Empfänger |
25 |
|
Heckrohr |
25 |
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Heckseitenteil |
10 |
|
Heckrotor, Welle, Gehäuse,.. und
Blätter |
25 |
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Heckabstützung Kohlefaser |
20 |
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Sonstiges ( Servohebel,
Zahnriemen, Akkubefestigung..) |
65 |
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Total |
1690 g |
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