Helitraining

Training - Hilfe durch professionellen Heli-Trainer

März 2002. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Helifliegen durch Flugsimmulator und Selbstschulung gelernt. Auf diese Leistung bin ich auch recht stolz. Ich bin in diesen zwei Jahren auch weit gekommen. Jetzt war ich aber an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht so schnell weiter kam wie ich es wollte. Ich konnte Rückenfliegen, aber immer nur mit dem Heck zu mir. Ich traute mich einfach nicht, auf mich zu zufliegen.
Ich setze beim Tennis schon seit Jahren auf einen erfahrenen Trainer, der meine Fehler korrigiert und mein Können voran bringt. Warum dies nicht auch beim Helifliegen .

Die Planung
Meine Vorstellung war: ich fliege als Schüler mit MyHeli. Der Trainer verbessert meinen Flugstil, in brenzligen Situationen kann er auch mal eingreifen. Wo gibt es so einen Trainer ? Schulung auf Elektro ?
Mir fiel Bernd Pöting ein. Der warb mal mit : "Ich schule auch auf ihrem Modell".

Ich rief ihn einfach mal an:

Frage : Schulen sie auch auf eigenen Modellen ?
Antwort: Klar, kein Problem. ( Stimme laut und deutlich)
Frage: Ich fliege aber nur Elektro. Schulen Sie auch auf Elektro ?
Antwort: Jaaha ( Stimme etwas unsicher)
Frage:....

OK, Also meldete ich mich für drei Tage an. Meine Ziele waren:

Rückenflug zu mir
Rückennase schweben
Außenlooping mit MyHeli

Die Durchführung

Wir fangen mal mit Verbrenner an, dann stellen wir heute Abend die Fernsteuerung ein und können dann Morgen Elektro fliegen. Ich fand es ok. Ich hatte jetzt auch keine Lust, die Fernsteuerung einzustellen. Ich wollte jetzt fliegen.
Ich lernte: die Basis vom Rückenfliegen ist der Rundflug. Bernd legte den Heli auf den Rücken und gab mir die Nick und Roll Funktionen mit den Worten "und los".

So machten wir am ersten Tag 4 * 15 Minuten nur Rückenrundflug. Ich mußte erfahren, dass ich vom Rückenrundflug doch noch weit weg war.

Ich habe es heute noch in den Ohren:	Heck, Heck Du mußt mehr Heck steuern Speed is your friend Die sichere Position ist: "Nase zu Dir" Und kaputt ( Bernd fängt den Heli wirklich aus allen Lagen)
In den Pausen flog ich immer wieder mit MyHeli, um auch die Normalfluglage nicht zu vergessen.

Am Abend wurde das Programm von MyHeli auf die Anlage von Bernd überspielt.

Ach ja die Anlage. Dass das Robbe Lehrer-Schülersystem nicht über Kabel, sondern über Funk geht, ist wirklich super. Lehrer und Schüler können dann auch mal ein paar Schritte gehen.

Die letzten Tage waren vom Wetter schon recht sommerlich. Leider kam jetzt ein richtiger Kälteeinbruch mit Schnee und Sturm. So hatte ich mir das nicht ausgemalt.
Ich kann MyHeli bei solchem Wetter fliegen, aber Schulung machte bei dem Wind (mit dem 1,7 Kg Heli) einfach keinen Sinn. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas sagen würde. :(((

Hielt ich den Schulungsanhänger bisher für "naja", erkannte ich jetzt die wirklichen Vorteile. "Anfänger" können beim Fliegen im beheizten Anhänger sitzen/stehen. Fortgeschrittenen dient er als Windschutz und zum wiederaufwärmen.
OK, jetzt verstehe ich, Bernd kann bei jedem Wetter schulen.

Also bin ich wieder Three Dee geflogen. Aber zu meiner Entlastung: ich bin wieder nur auf dem Rücken geflogen. Also, ich kann weiterhin sagen: Ich bin noch nie Verbrenner in Normalflug geflogen. :)))
Eins habe ich aber doch gemerkt: Der 5 Kg Three Dee fliegt sich bei fünf Windstärken wie MyHeli bei Windstärke eins. So ein V-Hubi hat schon seine Vorteile. ( Hallo Rolf, Du hast das bitte nicht gelesen)

Da das Wetter am dritten Tag auch nicht besser wurde, sind wir wieder nur V-Heli auf dem Rücken geflogen. Das Rückenfliegen hat am dritten Tag, als Schüler, eigentlich schon sehr gut funktioniert.

Das Fazit
Dass das Wetter nicht mitspielte war schade. Aber, auch wenn wir es nicht so machen konnten wie ich es geplant hatte ( fliegen mit MyHeli) , es hat viel Spaß gemacht. Ich traue mich jetzt auch, mit MyHeli die Nase zu mir zu drehen.

Bernd ist ein super Fluglehrer, der seine "Kunden" wirklich rundum betreut. Freudenberg ist eine Reise wert.

Die Hompage der Flugschule Pöting: www.poeting1.de